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Während der Veranstaltung

  • Akzeptieren Sie zuspätkommen. Es kann sein, dass die barrierefreien Wege zwischen Veranstaltungen länger sind, oder dass Aufzüge ausfallen, oder oder. In den seltensten Fällen kommen Studierende "mutwillig" zu spät. Sie können nicht erahnen, weshalb der*die Studierende zu spät ist. Kommen Studierende regelmäßig zu spät, können Sie das Gespräch suchen und Unterstützung anbieten. Möchte der*die Student*in sich nicht äußern, akzeptieren Sie auch das. Viele Studierende mit Beeinträchtigung möchten aus Angst vor Stigmatisierung nicht über ihre Beeinträchtigung sprechen.
  • Wenn Studierende ihre Beeinträchtigung preisgeben, reduzieren Sie sie nicht darauf. Es ist nur eine Komponente von vielen, die sie ausmacht und lässt keinerlei Schluss über bspw. Ihren Intellekt zu. Sie haben schließlich eine Hochschulzugangsberechtigung erworben.
  • Sie können zu Beginn des Semesters auf die Möglichkeit des Nachteilsausgleichs hinweisen. Ihnen entsteht kein Mehraufwand durch einen Nachteilsausgleich, und Studierende mit Beeinträchtigung haben das Recht, Gebrauch von diesem zu machen. Lesen sie gern mehr unter Chancengleiche Prüfungen.
  • Es kann sich anbieten, beispielsweise als Studienleistung, je Sitzung ein*e Studierende*n zu bestimmen, der*die Protokoll über die Sitzung führt, und dies barrierefrei zur Verfügung stellt.
  • Geben Sie Struktur und Pausen klar vor. Dies verschafft Planungssicherheit. Akzeptieren Sie, wenn es mehr Pausenbedarf gibt.
  • Aufgaben sollten klar verständlich sein und auch verschriftlicht werden
  • Je mehr verschiedene Prüfungsformate (z.B. Referate, Projekte, Hausarbeiten) Sie anbieten, desto mehr Barrieren bauen Sie automatisch ab und desto weniger individuelle Lösungen müssen gefunden werden.
  • Sorgen Sie dafür, dass sie gut gehört und gesehen werden und dass möglichst viele Lernkanäle angesprochen werden.
  • Verwenden Sie In größeren Räumen ein Mikrofon und für hörbeeinträchtigte Studierende das Ansteckmikrofon der FM-Anlage (= Funkübertragungsanlagen) . Achten Sie insgesamt auf eine deutliche Aussprache.
  • Unterschätzen Sie nonverbale Kommunikation nicht: PowerPoint-Präsentationen/ strukturierte Tafelbilder oder Plakate können hilfreich sein, dem zu bearbeitenden Thema besser folgen zu können.
  • Bei Videos/Podcasts oder anderen medialen Elementen mit gewalttätigen, (psychisch) belastenden oder sensiblen Themen vorab die Bezeichnung „Trigger- oder Inhaltswarnung“ mit Schlagwörtern oder Kurzbeschreibung verwenden.
  • Sorgen Sie in der Lehrveranstaltung für eine ruhige Lernatmosphäre. In der Onlinelehre geben Sie Gesprächsregeln zu Beginn bekannt (näheres siehe digitale Barrierefreiheit)
  • Ein Zeitlich flexibles Studium ermöglicht das Aufsuchen von Arztterminen, von Therapiemöglichkeiten, sowie Ruhepausen