Das Team
Prof. Dr. Felix Wilke ist Professor für Soziologie in der Sozialen Arbeit an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Zuvor hat er als wissenschaftlicher Referent in Berlin im Forschungsnetzwerk Alterssicherung der Deutschen Rentenversicherung Bund gearbeitet. Außerdem war er in Erfurt als Koordinator des "Kompetenzzentrum Strategische Sozialplanung" bei der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen tätig. Darüber hinaus war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter angestellt im Fachgebiet Sozialpolitik (Prof. Ingo Bode) am Institut für Sozialwesen der Universität Kassel. Seine Promotion mit dem Titel "Sparen für unsichere Zeiten. Private Vorsorge als rationale Organisation des Lebensabends?" wurde mit dem Forschungspreis des FNA der Deutschen Rentenversicherung Bund ausgezeichnet. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Armuts- und Ungleichheitsforschung, in der Soziologie der Sozialpolitik und den Methoden der empirischen Sozialforschung.
Was ich ins AVATAR-Projekt einbringe, ist die spezifische soziologische Perspektive auf das Projektvorhaben. Das betrifft vor allem die methodisch fundierte Untersuchung von Datenspenden, die Berücksichtigung sozialer Ungleichheiten in Digitalisierungsprozessen und die Abschätzung sozialer Implikationen des Projektvorhabens.
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Prof. Dr. Christian Erfurth ist Professor für Informatik an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Er ist in der IT-Lenkungsgruppe der EAH tätig und Mitglied im Hochschul-CIO Verein sowie im Programmkomitee der Hochschul-CIO Tagung. Bevor er an die Hochschule berufen wurde, war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Softwaretechnik an der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena tätig. Seine Promotion trägt den Titel “Proaktive autonome Navigation für mobile Agenten – Ein Schritt in Richtung mobiler Agentensysteme der nächsten Generation” und wurde mit dem Promotionspreis der FSU Jena ausgezeichnet. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Gestaltung von Assistenz-/Unterstützungssystemen für die digitale Arbeitswelt, im strategischen Management der IT (Architektur-, Service Management, Governance, Organisationsstrukturen) für eine passgenaue IT-Unterstützung von Geschäftsprozessen bzw. für Anspruchsgruppen sowie beim Einsatz von Sensorik und Datenanalyse zur Prozessqualitätssicherung in der Industrie.
Was ich ins AVATAR-Projekt einbringe, ist eine übergreifende Perspektive auf das Gesamtsystem zur Steuerung in Bezug auf die Verwendung von Datenspenden. Für die Synthese der Avatare muss gewährleistet sein, dass nur für die Nutzung freigegebene Daten verwendet werden dürfen oder ein Rückfrageprozess ausgelöst werden muss. Zudem unterstütze ich das Projekt mit Kompetenzen im Forschungsdatenmanagement.
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Elias Kühnel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im „AVATAR“ Projekt. Er ist studierter Soziologe und hat seinen Master of Arts an der Universität Leipzig gemacht. Zuvor war er an der Universität Bayreuth als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften tätig in den Projekten „QualiPRO – Qualitätstransparenz in der Hüftendoprothetik durch Patient Reported Outcomes“ und „StraDit – Strategien der digitalen Transformation der Gesundheitsversorgung in Deutschland und China mit einem speziellen Blick auf Kinder und Jugendliche“. Außerdem war er als freier Mitarbeiter in Bayreuth an der GWS – Gesundheit, Wissenschaft, Strategie GmbH für die operative Projektdurchführung im Rahmen der Evaluation der Gesundheitsapp „medicalmotion“ zuständig. Weiterhin hat er im Projekt „Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebenssituation junger und alter Menschen im Ruhrgebiet“ an der Bayreuther Akademie für Gesundheitswissenschaften e.V. als wissenschaftlicher Mitarbeiter gearbeitet.
Was ich ins AVATAR-Projekt einbringe, ist eine soziologische Sichtweise, insbesondere auf soziale Rahmenbedingungen von Datenspenden bei Bürger:innen. Mithilfe eines quantitativen Ansatzes soll untersucht werden, welche Faktoren für die Bereitschaft und Akzeptanz bei der Spende persönlicher Gesundheitsdaten eine besondere Rolle spielen. Dabei ist es mir ein besonderes Anliegen, die Perspektive der Bevölkerung in neue Konzepte von Datenspenden, wie in AVATAR geplant, einzubeziehen, um die Privatsphäre und Akzeptanz für das Teilen persönlicher Gesundheitsdaten zu stärken und soziale Ungleichheiten abzubauen.
Julia Berghäuser ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im „AVATAR“ Projekt. Sie ist studierte Psychologin und hat ihren Master of Science mit Schwerpunkt klinische Neurowissenschaften an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg gemacht. Zuvor war sie an der Technischen Universität Dresden im SFB 940 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Suchtforschung tätig im Projekt „Kognitive Kontrolle bei Störungen der Impulsivität & Kompulsivität“. Außerdem hat sie im Zentrum für integrative Psychiatrie (ZIP gGmbH) als wissenschaftliche Mitarbeiterin im SFB 654 in der Forschungsabteilung der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie gearbeitet. Weiterhin war sie am Lehrstuhl für Neuropsychologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.
Was ich in das AVATAR-Projekt einbringe, ist das Wissen zur Erhebung von personenbezogenen Daten und die damit verbundene hohe Wertschätzung für bestehende Datenbestände. Mir ist der Schutz von sensiblen Daten wichtig sowie der Aufbau vertrauensvoller Strukturen z. B. für die Nachnutzung von Gesundheitsdaten.