SkillsLab der Physiotherapie
In den Skillslabräumen für Physiotherapie erlernen Studierende grundlegende praktische Fertigkeiten der Diagnostik, Prävention und Therapie, insbesondere:
Ein funktionelles Verständnis des Körpers: anhand von Modellen und dem eigenen Körper lernen Studierende die Anatomie und Funktionsweise von Muskeln, Knochen, Gelenke, Nerven und Organen zu verstehen. Eine 3D-Anatomie-Software erleichtert dabei das Lernen durch eine verbesserte Anschaulichkeit anatomischer Strukturen.
Physiotherapeutische Diagnostik: Studierende erlernen Verfahren der Anamnese und klinischen Untersuchung für typische Erkrankungen der Physiotherapie. Dabei erproben sie auch den Einsatz technischer Hilfsmittel, u.a. foto- und videogestützte Messverfahren in der Haltungsanalyse, Ganganalyse mit Hilfe von Druckplattenmessverfahren und digital unterstützte Gleichgewichtsanalyse.
Grundlegende physiotherapeutische Behandlungskonzepte der Bewegungstherapie und physikalischen Therapie (u.a. Elektrotherapie) sowie gerätegestützte Therapiekonzepte unter Einbindung von Laufband, Ergometer, Zugapparaten etc. werden erlernt und der Einsatz von Virtual Reality und Software der Teletherapie wird erprobt.
Videofeedbackgestützte Simulationen berufstypischer Handlungsszenarien erleichtern den Transfer des Erlernten in die praktische Ausbildung an dem/der Patient*in.
SkillsLab Hebammenwissenschaften
Unser Hebammenlabor kombiniert praktische Fertigkeiten mit wissenschaftlicher Ausbildung, um angehende Hebammen optimal auf die Betreuung von Mutter und Kind vorzubereiten. Hier sind einige zentrale Inhalte, die in unserem Labor für Hebammenwissenschaften gelehrt werden:
Geburtsvorbereitung und -begleitung: Studierende lernen, wie sie Frauen während der Schwangerschaft, Geburt und dem Wochenbett betreuen. Dazu gehören Techniken zur Unterstützung einer natürlichen Geburt sowie das Erlernen des Einsatzes medizinischer Geräte.
Geburtshilfe-Simulationen: Den Studierenden werden realitätsnahe Szenarien vermittelt, darunter normale Geburten, Kaiserschnitte, Notfälle, um in Stresssituationen sicher zu agieren.
Neugeborenenversorgung: Das Labor vermittelt wichtige Kenntnisse zur Erstversorgung des Neugeborenen direkt nach der Geburt, einschließlich der Überprüfung von Vitalfunktionen, Wiederbelebungsmaßnahmen bei Neugeborenen und der Pflege des Neugeborenen.
Werkstatt/Brennofen der Ergotherapie
In unserer ergotherapeutischen Werkstatt werden den Studierenden vielfältige Aktivitäten gelehrt, die auf die Förderung von motorischen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten der späteren Arbeit mit PatientInnen abzielen. Hier einige typische Aktivitäten:
Handwerkliche Tätigkeiten: PatientInnen können verschiedene handwerkliche Aufgaben wie Holzarbeiten, Tonarbeiten, Malen oder Nähen ausführen, um ihre feinmotorischen Fähigkeiten zu trainieren.
Funktionelles Training: Übungen zur Wiederherstellung oder Verbesserung der Arm- und Handfunktionen, wie z.B. das Sägen, Feilen oder Schneiden, werden durchgeführt, um Alltagskompetenzen zu stärken.
Kognitive Förderung: Projekte wie das Planen und Umsetzen eines Werkstücks fördern Problemlösungsfähigkeit, Konzentration und Gedächtnis.
SkillsLab Ergotherapie
Im SkillsLab für Ergotherapie werden praktische Fertigkeiten und theoretische Kenntnisse vermittelt, die für die ergotherapeutische Behandlung von PatientInnen in unterschiedlichen Kontexten erforderlich sind. Hier einige der zentralen Lerninhalte:
Anwendung von ergotherapeutischen Techniken: Studierende lernen, wie sie handwerkliche, kreative und therapeutische Tätigkeiten gezielt einsetzen können, um motorische, sensorische und kognitive Funktionen zu fördern.
Adaptive Hilfsmittel: Der Einsatz und die Anpassung von Hilfsmitteln, z.B. spezielle Griffe, Prothesen oder Rollstühle, um die Selbstständigkeit der PatientInnen im Alltag zu unterstützen.
Körperliche und kognitive Tests: Durchführung von Tests zur Beurteilung der motorischen, sensorischen, kognitiven und psychischen Fähigkeiten von PatientInnen
Motorisches Training: Durchführung von Übungen zur Förderung der Fein- und Grobmotorik, wie das Trainieren von Greifbewegungen, Hand-Auge-Koordination und Beweglichkeit der Gelenke.
Kognitives Training: Aufgaben zur Steigerung von Konzentration, Gedächtnis, Problemlösungsfähigkeit und Orientierung im Alltag, z.B. durch Spiele oder Alltagssimulationen.
ADL-Training (Aktivitäten des täglichen Lebens): Studierende üben, wie sie PatientInnen in alltäglichen Aktivitäten unterstützen können, wie Anziehen, Kochen, Einkaufen und die Körperpflege, um deren Selbstständigkeit zu fördern.
SkillsLab Rettungswesen
Im SkillsLab des Rettungswesens werden praktische Fähigkeiten und theoretisches Wissen vermittelt, die für den Einsatz in Notfällen und die Versorgung von PatientInnen in lebensbedrohlichen Situationen entscheidend sind. Hier sind die zentralen Lerninhalte:
Herz-Lungen-Wiederbelebung: Übung an Simulationspuppen zur Durchführung von Reanimationen bei Herzstillstand, sowohl manuell als auch mit Defibrillatoren.
Atemwegssicherung: Anwendung von Techniken zur Sicherung der Atemwege, z.B. durch Intubation oder die Verwendung von Beatmungsgeräten.
Behandlung von Verletzungen: Simulationen, die den Umgang mit verschiedenen Traumata wie Knochenbrüchen, Blutungen, Kopfverletzungen oder Verbrennungen trainieren.
Medizinische Geräte: Umgang mit Rettungsgeräten wie EKG-Monitoren, Beatmungsgeräten und Infusionspumpen wird trainiert.
Rettungseinsätze simulieren: Realitätsnahe Nachstellung von Rettungssituationen, z.B. Verkehrsunfälle, Brände oder medizinische Notfälle in häuslicher Umgebung, um Abläufe zu üben und die Teamarbeit zu stärken., Angehörigen und dem Rettungsteam zu bewältigen, um Sicherheit und Vertrauen zu gewährleisten.
SkillsLab Pflege
In unserem SkillsLab für den Studiengang Pflege werden praxisnahe Übungen und Trainings durchgeführt, um unseren Studierenden die Möglichkeit zu geben, ihre praktischen Fähigkeiten in einer sicheren, kontrollierten Umgebung zu entwickeln und zu verbessern. Hier sind einige typische Aktivitäten, die in unserem Pflege-SkillsLab durchgeführt werden:
Körperpflege: Waschen, Ankleiden und Betten von PatientInnen
Mobilisation: Unterstützung beim Aufstehen, Gehen oder Umlagern von pflegebedürftigen Personen.
Lagern: Techniken zur Dekubitusprophylaxe und Lagerung in verschiedenen Positionen.
Vitalzeichenkontrolle: Messen von Blutdruck, Puls, Temperatur und Atemfrequenz.
Wundversorgung und Verbandswechsel: Praxisnahe Schulung von Wundreinigung und -versorgung und Anlegen von Verbänden und Wundauflagen.
Katheterisierung: Erlernen und Üben von Katheterisierungsverfahren (z.B. Blasenkatheter).
Injektionen und Blutentnahme: Üben von Injektionen (intramuskulär, subkutan) an Modellen oder Simulatoren.
Hygienemaßnahmen: Schulung in der richtigen Handhygiene und Infektionsprävention.
Simulation komplexer Pflegefälle: Szenarienbasierte Trainings, bei denen komplexe Patientensituationen simuliert werden.