Netzwerk-Workshop „Neue Arbeitswelt | Neue Wege“
Am 20. August 2024 fand an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena (EAH Jena) der Netzwerk-Workshop „Neue Arbeitswelt | Neue Wege“ statt, bei dem 45 Teilnehmende zusammenkamen, um sich über die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation in der Arbeitswelt auszutauschen. Die Veranstaltung, organisiert durch das Netzwerk Gesunde Arbeit in Thüringen, widmete sich der Frage, wie neue Technologien und Arbeitsformen konstruktiv genutzt werden können, um die Produktivität und Qualität der Arbeit zu steigern und gleichzeitig die Beschäftigten in die Veränderungsprozesse mit einzubeziehen.
Prof. Dr. Heike Kraußlach, Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, eröffnete die Veranstaltung und betonte, dass der wirtschaftliche Erfolg in Zukunft stark davon abhängen werde, inwieweit es gelinge, digitale Kompetenzen zu fördern und Akzeptanz für neue Technologien bei den Beschäftigten zu schaffen.
Anschließend folgten zwei Praxisvorträge, die vertiefte Einblicke in aktuelle Entwicklungen, konkrete Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten der digitalen Transformation gaben. Dr. Alexandra Bernhardt, Projektmitarbeiterin beim ZeTT (Zentrum digitale Transformation Thüringen), stellte in ihrem Vortrag „Neue Arbeitsformen: Mobiles Arbeiten und Coworking in Thüringen“ innovative Ansätze für flexible Arbeitsmodelle vor. In ihrem Vortrag beleuchtete sie die zunehmende Bedeutung von mobilen Arbeitsformen und Coworking-Spaces in Thüringen. Sie erläuterte, wie sich durch den technologischen Fortschritt neue Arbeitsformen etablieren, sich Arbeitsplätze zunehmend von traditionellen Büroumgebungen lösen und somit eine größere Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes ermöglicht wird. Phuong Nam Nguyen und Petra Nitschke-Nolte, ebenfalls Projektmitarbeitende des ZeTT, beleuchteten diese betrieblichen Veränderungsprozesse und die damit einhergehenden Chancen der digitalen Transformation in ihrem gleichnamigen Vortrag noch tiefgründiger. Sie erklärten, dass die digitale Transformation weit mehr als die Einführung neuer Technologien ist. Es handelt sich vielmehr um einen umfassenden Veränderungsprozess, der die gesamte Unternehmenskultur, die Arbeitsweise und die Interaktionen zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften betrifft.
Nach einer kurzen Pause gewährte Beate Wachenbrunner, Werkleitung Kommunale Immobilien Jena, den Anwesenden einen interessanten Blick in die Praxis. Zum Thema „Arbeiten und Führen in hybriden Arbeitswelten“ zeigte Frau Wachenbrunner auf, wie hybride Arbeitsmodelle in der Praxis umgesetzt werden können und welche Führungsstrategien hierbei erfolgreich sind.
Im Anschluss konnten die Teilnehmenden im Rahmen von interaktiven Erprobungsworkshops selbst praktische Erfahrungen sammeln. Unter der Leitung von Norbert Jahn, Projektmitarbeiter beim ZeTT, hatten die Anwesenden die Möglichkeit, E-Learning-Module zu den Themen „Betriebliche Veränderungsprozesse erfolgreich umsetzen“, „Mobile Arbeit“ und „Arbeiten und Führen in hybriden Arbeitswelten“ kennenzulernen und zu erproben.
Der Workshop bot nicht nur wertvolle Einblicke in die aktuelle Entwicklung der Arbeitswelt, sondern auch die Gelegenheit zum intensiven Austausch und zur Vernetzung mit Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet. In persönlichen Gesprächen wurden gemeinsame Herausforderungen und innovative Lösungsansätze diskutiert sowie neue Kontakte geknüpft.
Weitere Informationen zum ZeTT:
zett-thueringen.de/#home
Kontakt:
Netzwerk Gesunde Arbeit in Thüringen
E-Mail: gesunde.arbeit@eah-jena.de
www.eah-jena.de/netzwerk-gesundearbeit/netzwerk-gesunde-arbeit
Bild 1: Prof. Dr. Heike Kraußlach (re.) und Beate Wachenbrunner beim Workshop des Netzwerks Gesunde Arbeit in Thüringen
Foto: Lena Viertel (ZeTT)
Bild 2: Norbert Jahn (li.) erklärt den Teilnehmenden des Workshops verschiedene E-Learning-Module
Foto: Lena Viertel (ZeTT)