Neue Maßstäbe für den Gründerspirit an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena: BMBF-gefördertes Projekt sorgt mit dem StartUpLab für optimale Rahmenbedingungen Gründungsinteressierter
Am 11.09.2020 fand mit dem Kick-off-Treffen aller Projektbeteiligten der offizielle Auftakt eines neuen, mit ca. 1,5 Mio. Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierten Projekts statt. Es wird von Prof. Dr. Heiko Haase, Prof. Andrej Werner und Prof. Dr.-Ing. Jens Bliedtner geleitet.
Zentrales Element des bis Juli 2024 geförderten Vorhabens „StartUp@EAH: Von der Idee zum Gründungskonzept – Innovationen an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena Realität werden lassen“ ist die Einrichtung und Etablierung des StartUpLab an der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena. Die anwendungsnah ausgebildeten Studierenden und Doktoranden sollen hier beispielsweise die Möglichkeit haben, ihre innovativen Ideen in Prototypen zu überführen, Produkttests zu realisieren und konkrete Geschäftsmodelle zu entwickeln. Mit dem StartUpLab soll dafür eine adäquate infrastrukturelle Basis aufgebaut werden, um nachteilige, standortbedingte Faktoren am Hochschulcampus - wie Flächenknappheit und die Abhängigkeit des Zugangs zu Technik vom Lehr- und Forschungsbetrieb - zu überwinden.
Ein Strategiebeirat, der sich aus Vertretern der Fachbereiche und der Hochschulleitung sowie externen Partnern zusammensetzt, unterstützt die Projektleitung. Dessen Mitglieder fungieren als Gründungsbotschafter und -lotsen und wählen beispielsweise förderfähige „KickStart“-Projekte aus. Mit dieser Struktur und den involvierten Personen sollen Gründungsaspekte innerhalb der Hochschule flächig verankert werden. Dabei wird das StartUpLab sowohl in die bestehenden Gründungsstrukturen der Hochschule als auch in die bestehenden regionalen Netzwerke integriert.
Der inhaltliche Fokus liegt insbesondere auf Unternehmensgründungen in sechs spezifischen Technologiefeldern, die außerdem zentrale Säulen des Lehr- und Forschungsprofils der EAH Jena verkörpern und gleichzeitig für den Wirtschaftsstandort Jena von hoher Relevanz sind: Optik/Photonik, Medizintechnik, Gesundheit und Pflege, Präzisionstechnik, Transformations- und Digitalisierungstechnologie sowie Umwelttechnologie.
Durch eine frühzeitige Sensibilisierung und Identifizierung sowie passgenaue Unterstützung von Gründern und Gründungsinteressenten leistet das Vorhaben mittelfristig einen wichtigen Beitrag zur Erschließung des Potentials an wissens- und technologiebasierten Gründungen in Jena.