Zwischen Zahlen und Umwelt: Wer ist Prof. Dr. Frank Pothen?

Tauche ein in ein spannendes Interview mit dem VWL-Experten Frank Pothen! Erfahre mehr über seinen Werdegang und ein faszinierendes Forschungsprojekt. Blicke hinter die Kulissen und entdecke, was ein Gecko und Chilis mit unserem Professor zu tun haben.

Frage 1: Woher kommen Sie gebürtig und was hat Sie nach Thüringen geführt?

Ich komme gebürtig aus Wuppertal. Der Weg nach Jena war verschlungen. Ich habe in Münster VWL studiert. Nach dem VWL-Studium bin ich in die Wirtschaftsforschung zum ZEW in Mannheim gegangen. Danach war ich an der Leibniz-Uni in Hannover und bei zwei Fraunhofer-Instituten in Halle tätig. Schließlich landete ich in Thüringen bei der Ernst-Abbe-Hochschule.


Frage 2: Was war das skurrilste oder außergewöhnlichste Forschungsprojekt, an dem Sie beteiligt waren?

Das Außergewöhnlichste war die Mitarbeit an einem Forschungspapier zum Thema Sand. In Südostasien werden enorme Sandmengen benötigt, um Beton zu mischen und um Land aufzuschütten. Dieser Sand wird gewonnen, indem Flussläufe ausgebaggert werden. Das zerstört die Umwelt. Unsere Lösung war ein Zertifikatehandel für Sandförderung. Durch die Schaffung von Eigentumsrechten und diese Verknappung von Sand wird die Belastung der geschädigten Länder ausgeglichen.


Frage 3: Gibt es eine lustige Geschichte aus Ihrer Studienzeit, die Sie gerne teilen möchten?

Ich habe ein Auslandssemester in Tel Aviv gemacht und bin in eine kleine Wohnung mitten in der Stadt gezogen. Da hat sich durch das kaputte Badezimmerfenster ein Gecko reingeschlichen. Der Gecko hatte sich im Badezimmer versteckt und in meiner Dusche überwintert.

 

Frage 4: Gibt es drei Dinge, die die meisten Menschen nicht über Sie wissen?

  1. Ich beschäftige mich seit 10 Jahren mit dem Thema Stahl- und Edelstahlrecycling und bringe dieses Wissen in die Hochschule ein. Die Kreislaufwirtschaft und die Umstellung der Industrie zur Klimaneutralität liegen mir besonders am Herzen. Diese Themen sind attraktiv für unsere Studenten. In diesem Bereich gibt es viele attraktive Jobs mit einem gesellschaftlichen Mehrwert.
  2. In Hannover habe ich ein Chili-Wettessen gewonnen. Um zu gewinnen, musste ich Chili-Schoten in 10 Stufen essen. Am Ende bekam ich eine Carolina Reaper Chili, die schärfste Chilischote der Welt!
  3. Ich kann nur mit dem linken Auge zwinkern.

Text: Susann Witte, Studierende am Fachbereich Betriebswirtschaft
Foto: Prof. Dr. Frank Pothen