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Kooperationspartner Fachgebiet Optometrie

 

Kooperationen und Zusammenarbeit mit Lehr- und Forschungseinrichtungen

Das Fachgebiet Optometrie der EAH Jena pflegt seit Jahren Kontakte zu verschiedenen nationalen und internationalen Institutionen für die Zusammenarbeit im Bereich der Augenoptik/Optometrie und darüber hinaus.

In Jena besteht seit Jahren eine Kooperation mit der Augenklinik der Friedrich-Schiller-Universität Jena. In den Anfangsjahren wurden die Lehre in der Pathologie durch einen Augenarzt im Hörsaal der Augenklinik in der Bachstraße übernommen. Seit vielen Jahren gibt es eine Low-Vision-Sprechstunde an der Augenklinik (mittlerweile im neuen Klinikum in Lobeda), die abwechselnd zusammen mit der Hermann-Pistor-Schule und der EAH Jena angeboten wird. In diesem Rahmen versorgen Prof. Dr. Michael Gebhardt und Alex Look mit Master-Studierenden im Low-Vision Praktikum Sehbehinderte mit vergrößernden Sehhilfen und Spezialsehhilfen.

Zahlreiche Projekte, vor allem im Rahmen von Abschlussarbeiten, wurden in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Instituten der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Universitäts-Augenklinik Jena durchgeführt. Aktuell unterstützt z. B. Prof. Dr. Christoph Anders die Promotion von Oliver Kolbe.

Dr. Carola Wicher und Prof. Dr. Frank Richter (Institut für Physiologie der FSU Jena) bieten für die Masterstudierenden Vorlesungen und ein Praktikum im Modul „Physiologie des visuellen Systems“ an. Die Vorlesung beschäftigt sich mit der zentralnervösen Verarbeitung visueller Informationen, mit komplexen Prozessen (z. B. Gedächtnis oder Lernen) und verschiedenen elektrophysiologischen Verfahren (Elektroretinogramm (ERG), Elektrookulogramm (EO), Elektroencephalogramm (EEG) oder Magnetoenephalogramm (MEG)). Im Praktikum werden EEG Messungen durchgeführt und diskutiert.

Eine weitere wichtige fachübergreifende Zusammenarbeit besteht mit der Technischen Universität Ilmenau. Im Masterstudium werden Vorlesungen und Praktika von Dr. Cornelia Vandahl aus dem Fachgebiet Lichttechnik der TU Ilmenau angeboten. Vertiefend und aufbauend auf den Inhalten der Lichttechnik-Ausbildung im Bachelorstudium von Dr. Carola Wicher werden hier die Themen Innen- und Außenbeleuchtung behandelt: Lichtquellen, Messtechnik sowie bestehende Normen und Regelungen.

Mit dem Institut für Biomedizinische Technik und Informatik unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Haueisen wurden und werden zahlreiche kooperative Forschungsvorhaben der EAH Jena und TU Ilmenau durchgeführt.  U. a. haben Dr. Hendrik Jungnickel, Dr. Michaela Friedrich, Dr. Philipp Hessler und Dr. Markus Leicht in dieser Kooperation erfolgreich ihre Promotion abgeschlossen. In aktuelle Promotionsvorhaben sind Oliver Kolbe und Josefine Dolata involviert.

Für Projekte und Abschlussarbeiten unterstützt seit 2005 im Bereich Kontaktlinsen und Augenoptik JENVIS Research. Das von Sebastian Marx, PhD und Prof. Wolfgang Sickenberger gegründete Institut, in den Räumen der EAH Jena, führt unabhängige Forschung auf internationalem Niveau durch.

Im Bereich Forschung und Lehre gibt es seit vielen Jahren bestehende Kooperationen mit international renommierten Universitäten, z. B. der University of Waterloo (Canada), der University of Manchester (England), US-amerikanische Universitäten wie Berkeley (California), Ohio State University (Columbus), Ketchum Health University Eye Center, Southern California College of Optometry, School of Optometry University of Alabama at Birmingham`s (UAB) sowie weiteren Forschungseinrichtungen wie z. B. dem Institut für Arbeitsphysiologie der Universität Dortmund, im Bereich Sportoptometrie mit der Ruhr-Universität in Bochum, in vielen technischen Projekten mit dem Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik in Jena, im Bereich Kontaktlinse mit dem Eurolens Institute in Manchester oder dem Centre of Contact Lens Research in Waterloo. Der Austausch zwischen Dozenten und Studierenden verschiedener Einrichtungen wird rege genutzt und wurde über Jahre gepflegt.

Eine langjährige interdisziplinäre Kooperation gibt es weiterhin mit dem Sophien- und Hufeland-Klinikum in Weimar. Es wurden zahlreiche Projekte mit dem Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin unter Prof. Dr. Egbert Seidel durchgeführt. Aus dieser Kooperation resultieren zahlreiche Forschungsarbeiten unter dem Überbegriff „Sehen und Körperhaltung“. Auch unser etabliertes, jährliches INTERBILD-Symposium entstand aus dieser Kooperation. 2023 hat die Nachfolge PD Dr. Norman Best angetreten und wir arbeiten aktiv an interessanten neuen Projekten für Lehre und Forschung.

Auch Prof. Dr. Kathleen Kunert, die ursprünglich neben Ihrer Tätigkeit als Augenärztin an der EAH Jena auch am Helios Klinikum in Erfurt tätig war, führten wir zahlreiche kooperative interdisziplinäre Projekte durch. Seit Antritt ihrer Chefarztposition an der Rehaklinik in Masserberg für den Bereich Augenheilkunde wird diese Kooperation erfolgreich und intensiv fortgesetzt. Oliver Kolbe ist als leitender Optometrist die direkte Verbindung zur Optometrie.
Im Bereich Low Vision ist außerdem das BFW Halle zu nennen, wo Studierende regelmäßig zu Praktika lebenspraktische Tätigkeiten und Mobilitätstraining kennen lernen bei unseren Absolventinnen Anja Müller und Ulrike Rattunde sowie dem Diplom-Medizinpädagoge Frank Kießling.

Neben den genannten gibt es zahlreiche Kooperationen mit weiteren universitären Einrichtungen, deren Listung den Rahmen sprengen würde. Wir bedanken uns für die kollegiale und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten Jahren und freuen uns auf weiteren Austausch und interessante neue Projekte!

 

Kooperationen und Zusammenarbeit mit Berufs-, Meister- und Hochschulen der Augenoptik/Optometrie

Auch wenn die Augenoptik-Lehre bei uns keine Grundvoraussetzung mehr ist, um ein Bachelorstudium zu beginnen, so ist uns die Augenoptik-Lehre nach wie vor wichtig. Deshalb bieten seit einigen Jahren in Kooperation mit dem Studiengang Augenoptik/Optometrie der Berliner Hochschule für Technik jährlich die Berufsschullehrertage an. An zwei bis drei Tagen sind die Berufsschullehrer an der Hochschule und erfahren von uns Neues in Theorie und Praxis.

Auch mit den Meisterschulen gibt es regen Austausch. Mit der Hermann-Pistor-Schule ist es in Jena leicht, sich hin und wieder mal zu treffen. Gemeinsam hatten wir hier das Projekt „Optical Valley Jena“ konzipiert, in dem bereits in der Schulausbildung eine Spezialisierung für Optik geschaffen werden sollte. Silke Hammer und Franziska Ehmann haben beide im Fachgebiet Optometrie der EAH gearbeitet und waren dann an der Hermann-Pistor-Schule. Außerdem unterstützt uns Kathrin Seeber im Praktikum der Sportoptometrie zum Thema „Schießbrillen“. Im Zertifikatskurs Sportoptometrie lernen die Teilnehmer an einer echten Waffe die Anforderungen zum Zielen kennen. Und bleiben wir bei der Sportoptometrie: Prof. Wolfgang Sickenberger war gerade erst an der HFAK in Köln und hat dort den Meisterschülern einen Einblick in die Sportoptometrie gegeben. Bei solchen Anlässen kann man sich auch mit den Dozenten untereinander austauschen.

Mit den anderen deutschen Hochschulen, die Augenoptik/Optometrie anbieten (Berlin, Aalen und München), stehen wir in engem Kontakt zu den Studieninhalten und -programmen. Jeder hat natürlich seine individuelle Ausrichtung, aber wir sind uns grundsätzlich einig darüber, dass wir alle unseren Beitrag dazu leisten, das Berufsbild des Optometristen, wie international etabliert als „primary eye care provider“, in Deutschland mit Grundsätzen der akademischen Hochschulausbildung und damit eigenständigem Entscheiden und Handeln zu etablieren. Deshalb unterstützen wir auch gemeinsame Aktionen wie zum Beispiel Special Olympics oder wir bringen Studierende aus unterschiedlichen Hochschulen zusammen, z. B. bei den Expertentagen der HS Aalen und EAH Jena.

Kooperationen und Zusammenarbeit mit Unternehmen in der Augenoptik und Optometrie

Seit Beginn des Fachgebietes AOOVS gehen unsere Studierenden in die augenoptischen Betriebe/optometrische Praxen, um ihre erlernten Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden. Über die Jahre hat sich eine enge Zusammenarbeit mit vielen Unternehmen ergeben.

Wir bedanken uns bei allen Unternehmen für die hervorragende Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Wir freuen uns, dass mittlerweile viele unserer Absolventen selbst in diesen Unternehmen tätig sind und sich dann wieder dazu bereiterklären einen Studieren im Praxissemester oder zur Abschlussarbeit zu nehmen oder auch einen Absolventen zu beschäftigen.

Kooperationen und Zusammenarbeit mit der Industrie

Es gibt so viele Unternehmen, die uns unterstützen, dass es den Rahmen sprengen würde, sie alle hier zu nennen. Die Grußworte verschiedener Unternehmen zur 25-Jahr Feier zeigen einen Ausschnitt der Bandbreite. Es ist schön, dass wir es in den letzten 25 Jahren, vor allem über persönliche Kontakte geschafft haben, Industriepartner für unsere Lehre- und Forschung und gemeinsame Projekte zu begeistern. Die Unterstützung reicht von der Betreuung von Abschlussarbeiten über Produktentwicklungen bis hin zu Produkten, z. B. Brillengläsern oder Kontaktlinsen. Im Wesentlichen kooperieren wir mit mittelständigen Unternehmen wie auch mit Global Playern nicht nur in der Health Care Sparte. Beispielsweise Unternehmen aus der Brillenfassungs- und Brillengläserindustrie und aus dem Kontaktlinsen- und Pflegemittelbereich. Weiterhin arbeiten wir mit Geräteherstellern zusammen und so manches Gerät im Markt ist in der Entwicklung und Erprobung und der Weiterentwicklung von uns geprägt.

Um den Industriepartnern ein Forum zu geben, ihre Produkte und das Knowhow vorzustellen, veranstalten wir jedes Semester Praxistage. An drei Tagen kommen Vertreter aus Industrie und Forschung an die EAH Jena. Das ist die ideale „Börse“ zum Kennenlernen und Finden einer Praxisstelle oder für spätere Jobs.

Wir möchten uns bei allen Unterstützern seitens der Industrie für die hervorragende Zusammenarbeit in den letzten Jahren bedanken. Es erfüllt uns mit Stolz, dass mittlerweile viele unserer Absolventen selbst in diesen Unternehmen tätig sind und uns von da heraus unterstützen - nicht nur, weil sie genau wissen, was die Studierenden brauchen ...

Kooperationen und Zusammenarbeit mit Verbänden und Organisationen

Mit den bekannten und in der Augenoptik renommierten Vereinigungen VDCO, WVAO und IVBS gibt es regelmäßigen Wissensaustausch und unsere Dozenten sind häufig auf den Jahrestagungen der Vereinigungen zu finden. Seit sieben Jahren haben wir auch eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Haltungs- und Bewegungsforschung (GHBF e.V.).

Den Berufsverband der Augenoptik (ZVA) unterstützen wir an vielen Stellen und nutzen regelmäßige Treffen zum Austausch. Der ZVA organisiert jährlich ein Treffen für Fach- und Hochschulen und schafft damit eine Plattform, über Lehrinhalte und Veränderungen im Berufsbild zu diskutieren. Den Fachwissenschaftlichen Ausschuss unterstützt Prof. Wolfgang Sickenberger. Dr. Michaela Friedrich und Prof. Dr. Stephan Degle waren ab 2010 wesentlich an der Neukonzeption der Arbeits- und Qualitätsrichtlinien des ZVA beteiligt.  In diesen Richtlinien finden sich all die Verfahren und Teste, mit den Augenoptiker/Optometristen in der Praxis arbeiten dürfen sowie ein Leitfaden für den Ablauf der optometrischen Untersuchung.

Thomas Truckenbrod, der ehemalige ZVA Präsident, hat unsere Studiengänge federführend für den ZVA viele Jahre begleitet und unterstützt. Sein Nachfolger, Christian Müller, hat sich die Zeit genommen, auf unserer Festveranstaltung zu sprechen. Die gegenseitige Unterstützung ist sehr wertvoll für die gemeinsame Berufsentwicklung der Augenoptik/Optometrie in Deutschland.

Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit allen Kooperationspartnern!