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Die Ernst-Abbe-Hochschule war Besuchermagnet zur 8. Langen Nacht der Wissenschaften Jena

(28. November) Auf eine äußerst erfolgreiche Wissenschaftsnacht kann die EAH Jena zurückblicken: Weit über 1000 kleine und große Wissenschaftsbegeisterte besuchten am vergangenen Freitag die Hochschule. Mit 70 verschiedenen Stationen, zu denen Experimente, Mitmachangebote, Vorträge, Wissenstests und Ausstellungen gehörten, konnte die Hochschule ein vielfältiges Programm aus allen Themenbereichen bieten.

Zu den absoluten Highlights gehörte die Show der „Physikanten“, die den Hörsaal 6 rockten. Voll besetzt mit Kindern, Jugendlichen und ihren erwachsenen Begleitern brachten die beiden „verrückten Professoren“ Rainer Grünebaum und Klaus Prangenberg die Menge zum Tosen. Was passiert mit einem Luftballon-Hund im Stickstoffbad? Kann eine Reihe Kinder, die sich an den Händen anfassen, Strom leiten? Und hält ein Luftballon wirklich Wasser in einem meterlangen Rohr, ohne dass es ausläuft? Im Rahmen der Experimente flogen verschiedene Gegenstände durch die Luft und brachten einige Lachtränen zum Vorschein. Verletzt wurde natürlich niemand!

Kinder mit Plüschtier oder Puppe unterm Arm zog es zur Teddybärenklinik im Pflege-SkillsLab. Prof. Susanne Grundke und ihr hilfsbereites Team zeigte den kleinen Besuchern Grundlagen der Patientenversorgung. Es wurde fleißig abgehorcht, verbunden und verpflastert, wiederbelebt und in Rettungsdecken gehüllt.

In den Foyers der Häuser 2, 4 und 5 gab es an den Ständen unter anderem Mathematisches zum Grübeln, elektronische Schaltungen zum selber Bauen, Augmented Reality-Schweißen sowie Raketenexperimente zu bestaunen. In den Laboren des Hauses 4 konnte live erlebt werden, wie Laserstrahlen Bleche schneiden oder farbige Markierungen erzeugen. Im Bereich der Werkstofftechnik gab es Wissenswertes über Kristallformen, keramische Funktionsmaterialien und das Rasterelektronenmikroskop.

Auch der Bereich Biotechnologie verzeichnete einen Besucheransturm: Bildgebende Verfahren zur Bestimmung der Fließgeschwindigkeit von Blut sowie Mikroalgen-Kultivierungen wurden vorgestellt. Ein Team des Fachbereiches Maschinenbau lud zur Laborführung zum Thema „Zusammenwirken von Mensch, Maschine und Werkzeug“ ein.

Der Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen informierte über Wasserstoff als Energieträger der Zukunft sowie über neue Wege in der Raumfahrtmedizin. Der humanoide Roboter Pepper war der heimliche Star des Abends: er interagierte mit Kindern, bewegte sich zum „Weihnachtstanz“, beantwortete viele Fragen und gab auch mal zu, etwas noch nicht zu können.

Im Medienstudio informierten und diskutierten Prof. Lampert und Prof. Beetz aus dem Gebiet Sozialwesen über die Inklusionspraxis an Schulen. Danach ging es in einem gut besuchten Poetry Slam um die Frage „Wie wäre es, ein menschliches Leben zu leben?“

Die Fassade des Hauses 4 wurde in der Nacht zur Spieloberfläche der bekannten Computerspiele „Snake“ und „Pacman“. Die kleine Schlange um die Umrisse der Fenster navigieren – kein Problem!  Zwei studentische Teams des Fachbereiches Wirtschaftsingenieurwesen hatten tolle Programmierarbeit geleistet und luden Besucher zum Spielen ein. 

Diese, nicht abschließende, bunte Auswahl an Angeboten brachte den zahlreichen Gästen Wissenschaft näher und zeigte die Hochschule als Ort von Bildung und Forschung, der allen Interessierten offensteht. Über 300 Mitwirkende der EAH Jena haben zu diesem grandiosen Erfolg beigetragen, an den hoffentlich 2024 mit der nächsten LNDW angeknüpft werden kann.

Weitere Foto-Eindrücke der LNDW 2022 finden Sie hier:  https://www.eah-jena.de/lndw

mk