Peer-to-Peer-Strategieberatung für eine gelebte Open-Access-Kultur
Ziel der von der Hochschule Bielefeld und der Universität Konstanz initiierten Initiative ist es, das bewährte Konzept der Peer-to-Peer-Strategieberatung des Hochschulforums Digitalisierung im Bereich Open Access an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften weiterzuentwickeln.
Das Konzept der Peer-to-Peer-Strategieberatung für Open Access
Die Strategieberatung von P2P.OA.HAW richtet sich an Hochschulleitungen und zeichnet sich zugleich durch die Beteiligung verschiedener Akteurinnen und Akteure der eigenen Einrichtung aus. Hochschulleitungen von HAW werden in einem strukturierten Prozess von Leitungspersonen anderer Hochschulen auf Augenhöhe begleitet und beraten. Dabei sollen Strukturen, Prozesse und Strategien für das Open-Access-Publizieren gestaltet und gestärkt werden, um eine nachhaltige Open-Access-Kultur an den beteiligten Hochschulen zu etablieren.
Open Access bedeutet, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Artikel der Allgemeinheit über das Internet frei zur Verfügung stellen, sodass sie herunterladen und gelesen werden können. Damit wird der Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen erleichtert und die Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen erhöht. "Forschung an HAWs soll nicht im Elfenbeinturm oder in der Schublade verschwinden, sondern sollte sichtbar nach außen transportiert werden. Open Access stellt hierfür eine hervorragende Möglichkeit dar, weshalb wir diesen Ansatz an der EAH Jena stärken möchten", so die Projektleiterin Prof. Mitte.
Projektstart an der EAH Jena: P2P.OA.HAW erprobt Peer-to-Peer-Strategieberatung für eine gelebte Open-Access-Kultur
Im Rahmen eines interaktiven Kennenlernens und einer ersten Bedarfsanalyse der teilnehmenden Hochschulen konnte die EAH Jena bereits von einem intensiven Austausch profitieren und gemeinsame Herausforderungen identifizieren. Die Themen, die im Rahmen der Strategieberatung bearbeitet werden, haben zwei Schwerpunkte: Zum einen soll ein Konzept zur Sensibilisierung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der EAH Jena für das Open-Access-Publizieren entwickelt werden. Zum anderen sollen Empfehlungen für eine nachhaltige Finanzierungsstrategie erarbeitet werden.
Die EAH Jena freut sich auf die kommenden Monate der Zusammenarbeit und darauf, ihre Open-Access-Initiative weiter voranzutreiben. Die Erkenntnisse aus der Erprobungsphase 2024 und 2025 sollen dazu beitragen, die Peer-to-Peer-Strategieberatung für Open Access langfristig zu etablieren und zu stärken.
Kontakt:
Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Prof. Dr. habil. Kristin Mitte
Vizepräsidentin für Forschung und Entwicklung