Warum haben Sie sich nach Ihrem Studienabschluss entschieden zu promovieren?

Durch meine langjährige Tätigkeit als studentische Hilfskraft in der Arbeitsgruppe von Prof. Engelmann, hatte ich bereits seit dem zweiten Fachsemester meines Bachelorstudiums die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene Forschungsprojekte zu erlangen. Offene Fragestellungen systematisch anzugehen, fand ich von Beginn an spannend. Nachdem ich neben meinem Master-Studium mit einer halben Stelle in einem Forschungsprojekt tätig war, stand der Entschluss fest, dies nach dem Studienabschluss im Rahmen einer Promotion noch intensiver fortzuführen. Ein großes Dankeschön möchte ich hiermit Prof. Engelmann aussprechen, welcher mich auf diesem Weg stets gefordert und unterstützt hat.

Könnten Sie kurz Ihr Promotionsthema (allgemeinverständlich) umreißen?

Im Rahmen meiner Promotion habe ich untersucht, welche konstruktiven Merkmale Produkte aufweisen sollten, damit sie zuverlässig von einer auf Deep Learning basierenden Objekterkennung detektiert werden. Dies habe ich insbesondere im Kontext der manuellen Montage untersucht, da hier große Optimierungspotenziale durch den Einsatz von Deep Learning bestehen.

Was war für Sie während der Promotion die größte Herausforderung? Und was waren die Highlights in dieser Zeit?

Über den gesamten Zeitraum der Promotion und insbesondere während des Verfassens der Dissertation stets motiviert zu bleiben und auch in den kleineren Rückschlägen das Positive zu sehen, war auf jeden Fall eine Herausforderung. Zu den Highlights gehört die Arbeit in unserem tollen Team, welches sich stets gegenseitig unterstützt hat, sowie die spannenden Reisen zu verschiedenen Fachkonferenzen.

Wie geht es für Sie nach dem Promotionsabschluss beruflich weiter?

Nach Abgabe meiner Dissertation im März arbeite ich seit April 2023 als Projektleiterin in einem großen Jenaer Optikunternehmen und darf dort die Leitung von verschiedenen spannenden Entwicklungsprojekten übernehmen.

Welche Tipps würden Sie angehenden Doktorand*innen an der EAH mit auf den Weg geben?

Auch wenn es etwas abgedroschen klingt: Es gibt keine Probleme, für welche es keine Lösung gibt. Wenn die Dinge unlösbar erscheinen, hilft es manchmal den Stift bzw. die Tastatur beiseitezulegen und erstmal etwas Abstand zu gewinnen. Sehr empfehlen kann ich außerdem den regen Austausch mit Anderen. Eine neue Perspektive wirkt manchmal Wunder.