EXDRO
Das Ziel des Kooperationsprojekts ist die Entwicklung eines Flugsystems, das für den Einsatz in Zone 1 zugelassen ist. Explosionsgefährdete Bereiche werden entsprechend der Norm IEC 60079-10-1 in Zonen eingeteilt, die sich durch die Häufigkeit des Vorhandenseins explosionsfähiger Atmosphäre unterscheiden. In Zone 0 ist die Atmosphäre ständig, langzeitig oder häufig vorhanden, in Zone 2 lediglich selten und kurzzeitig. Zone 1 umfasst alle Bereiche, in denen die Häufigkeit und die Dauer des Auftretens zwischen Zone 0 und Zone 2 liegt. Im Wesentlichen sin fünf Schlüsselfunktionen zu realisieren:
1. Entwicklung einer Schutzfunktion zur Verhinderung des Wirksamwerdens elektrischer Zündquellen,
2. Entwicklung einer Schutzfunktion zur Verhinderung des Wirksamwerdens mechanischer Zündquellen, wie sie beim Absturz, bei Kollisionen oder bei Schäden an beweglichen Teilen in Form von Reib- oder Schlagfunken entstehen können,
3. Entwicklung eines Systems zur Kollisionsvermeidung in geschlossenen Räumen,
4. Entwicklung einer Schutzfunktion für die potentiellen Zündgefahren durch den Akkumulator,
5. Kapselung von Zubehörelektronik.
Geplante Ergebnisverwertung
Da das antragstellende Unternehmen bereits eine Vielzahl von unbemannten Flugsystemen entwickelt hat, die auf Multikopter-Technologie basieren, sind viele Grundlagen bereits geleistet. Schlüsselkomponenten wie die Steuerungssoftware und die erforderliche Hardware inklusive Motorregelung sind bereits vorhaben und können eingesetzt werden. Durch die Konformität zu den Anforderungen der Richtlinie 2014/34/EU kann das Flugsystem in Europa auf den Markt gebracht werden. Der globale Einsatz wird durch Konformität zum IECEx-Zertifizierungsschema begünstigt.