Nature-based Living Lab im Amazonas Regenwald
Die Living Labs entstehen in Iquitos in Peru sowie in Tena in Ecuador. Das Projekt umfasst dabei die Konzeption, den Aufbau sowie den Betrieb der Labore. Schon während der Einrichtungs- und Bauphase sollen Studierende verschiedener Studiengänge und Länder gemeinsam interdisziplinär an ersten Forschungsthemen arbeiten. Die Living-Labs werden so konzipiert, dass die Studierenden in diesen Camps über mehrere Wochen forschen und leben können. Die Projektideen entstehen dabei in enger Zusammenarbeit und unter Berücksichtigung des Bedarfs der ländlichen Gemeinden und der indigenen Bevölkerung. Das Forschungsthema bestimmt die Zusammensetzung der Fachrichtungen zu einem Forschungsteam.
Technische Fragestellungen sollen dabei mit sozialer und ökologischer Verantwortung verknüpft werden. Über die Methodik des „Service Learnings“ soll das akademische Lernen mit sozialem Engagement in Form einer Dienst- oder Serviceleistung für gemeinnützige und/oder öffentliche Partner verbunden werden. Die EAH Jena bringt als Projektpartner umwelttechnische Expertise aus den Bereichen autarke Energieversorgung, energetische Biomassenutzung und Entwicklung von Abfallentsorgungskonzepten ein. Dabei sollen insbesondere auch Studierende des Studiengangs Umwelttechnik und Entwicklung eingebunden werden. Die ersten beiden Probeläufe sind für 2022/23 geplant und werden aus Projektmitteln finanziert.
Das Projekt versteht sich als Kooperationsprojekt unter der Federführung der Hochschule Wismar und, neben der EAH Jena, sechs weiteren Forschungspartnern aus vier Ländern:
- Universidad Autonoma Madrid (ES),
- Universidad Nacional Mayor de San Marcos (PE),
- Universidad Nacional de la Amazonía Peruana (PE),
- Centro de Investigaciones Tecnológicas Biomédicas y Medioambientales (PE),
- Universidad Tecnológica Equinoccial (EC),
- Universidad Regional Amazónica Ikiam (EC).
Das Projekt wird gefördert vom "Erasmus+"-Programm der EU.