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Primärprävention am Anfang des Lebens

ProKindLang: Es soll überprüft werden, ob es sich bei dem „Pro Kind“-Programm um eine effiziente Gesundheitspräventionsmaßnahme handelt, die nicht nur durch die Kinder- und Jugendhilfe getragen, sondern auch durch das öffentliche Gesundheitssystem finanziert werden sollte.

Forschungsbereich:
Pflege-, Hebammen- und Gesundheitswissenschaften​, Sozialwissenschaftliche Analysen​
Forschungsschwerpunkt:
Gesundheit und Nachhaltigkeit
Projektleitung:
Prof. Dr. Sören Kliem
Projektzeitraum:
01.04.2020 - 31.12.2023
Förderer:
Budget:
511.700,00 €
Förderungskennzeichen:
01EL2013A
Forschungspartner:

Hausbesuchsprogramme erscheinen auf Basis internationaler Studienbefunde als ein erfolgversprechender Ansatz, um werdende Familien nachhaltig zu unterstützen. So zeigen verschiedene Metaanalysen, dass diese frühen Präventionsmaßnahmen die Gesundheit von Kindern und Müttern nachhaltig verbessern, elterliche Erziehungskompetenzen positiv beeinflussen, sich positiv auf die allgemeine kindliche Entwicklung auswirken und Kindesmisshandlung sowie -vernachlässigung effektiv vorbeugen können. Obgleich Hausbesuchsprogramme in Europa eine lange Tradition aufweisen, stammt der überwiegende Anteil der wissenschaftlichen Befunde aus den USA. Dort hat sich insbesondere mit dem Nurse Family Partnership Program (NFP) ein primärpräventives Programm nachhaltig etabliert. In Deutschland wurde mit dem Modellprojekt „ProKind“ die deutsche Adaption des NFP-Programms von 2006 bis 2012 in den drei Bundesländern Bremen, Niedersachsen und Sachsen erfolgreich implementiert. Das Modellprojekt wird seit dem Jahr 2006 im Rahmen eines multizentrischen randomisiert kontrollierten Längsschnitt wissenschaftlich begleitet.

Zielstellung

Ziel des vorliegenden Forschungsvorhabens ist eine Nacherhebungsuntersuchung der abgeschlossenen Evaluation des Primärpräventionsprogramms „ProKind“, welches bereits in mehreren Kommunen in die Regelversorgung aufgenommen wurde (Braunschweig, Bremen, Bremerhaven). Durch die Nacherhebung soll die langfristige Wirksamkeit des „Pro Kind“-Programms bei Jugendlichen im Alter von etwa 13 Jahren und deren Müttern evaluiert werden. 

Kontakt
Prof. Dr. Sören Kliem
  • 05.01.13