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16 Jahre, 3 Amtszeiten

Rektorin der Ernst-Abbe-Hochschule Jena geht in den Ruhestand

(3. November 2017) Mit einem Festkolloquium wurde heute Prof. Dr. Gabriele Beibst verabschiedet, Rektorin der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena von 2001 bis 2017. Zahlreiche Gäste aus Hochschule, Wissenschaft, Unternehmen und Politik waren zur Verabschiedung gekommen.
In ihren drei Amtszeiten führte die Rektorin die Hochschule zur forschungs- und studierendenstärksten Hochschule für angewandte Wissenschaften in Thüringen. Mit der Akademisierung der Gesundheitsberufe erschließt sich die Hochschule, neben den „gestandenen Feldern“ der Ingenieurwissenschaften, der Betriebswirtschaft und der Sozialen Arbeit zunehmend auch den Gesundheits- und Pflegebereich.
Der Thüringer Ministerpräsident, Bodo Ramelow, gratulierte Prof. Dr. Beibst zu ihrer Lebensleistung: „Prof. Dr. Gabriele Beibst hatte von Anfang an klare Vorstellungen von der Zukunft ‚ihrer‘ Hochschule und verfolgte diese als Rektorin beharrlich. Ihr ist es zu verdanken, dass die Ernst-Abbe-Hochschule als erste Thüringer Hochschule die Bologna-Reform vollständig umsetzte. Frau Beibst trug maßgeblich dazu bei, dass – mit Bachelor- und Masterstudiengängen in Ingenieurwissenschaften, Betriebswirtschaft und Sozial- und Gesundheitswissenschaften – ein attraktives Profil gebildet wurde und somit die Studierendenzahlen deutlich gesteigert werden konnten. Sie hat viel für die Fachhochschulausbildung in Thüringen insgesamt geleistet und für den Standort Jena Außerordentliches bewirkt. Der Freistaat Thüringen dankt Prof. Beibst sehr herzlich für ihre hervorragende Arbeit – und ich verbinde dies mit der Hoffnung, dass sie dem Wissenschaftsstandort Thüringen weiter verbunden bleibt.“
In seiner Festrede betonte Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft: „In den 16 Jahren ihrer Amtszeit – und damit etwa zwei Drittel des Bestehens der Ernst-Abbe-Hochschule – gelang es Prof. Dr. Gabriele Beibst, die Hochschule erfolgreich zu profilieren und stetig auszubauen. Durch ihr persönliches Engagement und Leidenschaft für ihr Amt ist die EAH heute nicht nur forschungsstärkste Fachhochschule Thüringens, sondern sogar im Bundesvergleich überdurchschnittlich. Der Anteil ausländischer Studierender hat sich während ihrer Amtszeit verzehnfacht. Lehrende, Qualität der Forschung, Attraktivität der Hochschule für Studierende und gute Arbeitsbedingungen stets im Blick, war das Rektorenamt für Prof. Dr. Gabriele Beibst mehr als eine bloße Dienstaufgabe. Es war Beruf und Berufung zugleich. Ich danke ihr dafür und wünsche ihr für den neuen Lebensabschnitt alles Gute.“
 
Dr. Albrecht Schröter, Oberbürgermeister von Jena, unterstrich die langjährige gute Zusammenarbeit von Hochschule und Stadt, vor allem zur Unterstützung der zahlreichen Studentinnen und Studenten: "Frau Prof. Beibst übergibt eine funktionierende, regional eng verbundene und international ausgerichtete Ernst-Abbe-Hochschule, die ihren Studierenden ein innovatives, wissenschaftlich solide fundiertes und enorm praxisnahes Studium bietet und einen sehr guten Ruf genießt. Die EAH hat von sich Reden gemacht und nachhaltig zur Steigerung der Attraktivität des Wissenschafts- und Hochschulstandortes Jena beigetragen. Hierfür verdient sie unser aller Anerkennung, Respekt und großen Dank."
Gabriele Beibst dankte allen Partnern, Kolleginnen und Kollegen sowie den Förderern der Hochschule: „Die Entwicklung unserer Hochschule war von Beginn an eine Herausforderung und sie ist nur gelungen in der engen Zusammenarbeit mit sehr vielen hoch ambitionierten Kolleginnen und Kollegen und der Unterstützung durch viele Partner und Förderer aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Dank dieser Zusammenarbeit konnten wir die EAH Jena konsequent profilieren, eine hohe Qualität in Lehre und Forschung gewährleisten und unsere Ausbildungsschwerpunkte zunehmend bereichsübergreifend vernetzen. Nicht zuletzt können wir stolz auf unseren Hochschulbau sein. 2008 wurde unser Campus mit insgesamt fünf Häusern erfolgreich fertig gestellt. Wir blicken heute auf einen geschlossenen, attraktiven Campus mit einer hervorragenden modernen Laborausstattung und besten Voraussetzungen für Lehre und Forschung.“
Die Rektorin dankte insbesondere auch ihrer Familie, die ihr in dem nicht leichten Amt immer den Rücken freihielt. Abschließend wünschte Gabriele Beibst ihrem Nachfolger, Prof. Dr. Steffen Teichert, sehr viel Erfolg. Der Physiker tritt die Leitung der Hochschule am 4. November 2017 an.
 
sn