Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

6. ExInno-Tagung: Wasserstoff – Sensibilisierung statt Angst

Die Arbeitsgruppe „Innovation und Konstruktion“ (Leitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Frank Engelmann) der EAH Jena veranstaltete am 8. und 9. November 2023 eine Tagung zum Thema Wasserstoffsicherheit: die 6. ExInno-Tagung.

Dies geschah in Kooperation mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig (PTB), der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der R. STAHL Schaltgeräte GmbH. Ort des Geschehens war das SCALA im JenTower, hoch über den Dächern der Stadt Jena. Bei einer verstärkten Nutzung von Wasserstoff als Energieträger ist es unabdingbar, über Sicherheitsvorkehrungen in diesem Kontext zu informieren und zu diskutieren. Die Möglichkeit hierzu bot die 6. ExInno-Tagung.

Das Tagungsprogramm bestand in erster Linie aus Vorträgen von verschiedenen Expertinnen und Experten. So besprach zum Beispiel Prof. Dr.-Ing habil. Antonio Hurtado (TU Dresden) die Herausforderungen und die gesellschaftliche Akzeptanz einer Wasserstoffwirtschaft. H2-Anwendungen im Allgemeinen wurden von Christoph Frenkel (ThEEN e.V.) vorgestellt. Dr. Christopher Engler (TÜV SÜD) sprach über die Ermittlung der Kompatibilität von Werkstoffen und Komponenten innerhalb einer Wasserstoffwirtschaft. Weitere Referentinnen und Referenten waren Dr. Eric Starke (SICK Engineering GmbH), Prof. Dr.-Ing. Thorsten Arnhold (R. STAHL Schaltgeräte AG), Andreas Schrader (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.), Saskia Wagner (Bauhaus-Universität Weimar) sowie Alexander Minar (TÜV Thüringen). Der Vortrag zum praxisorientierten Überblick über den Rechtsrahmen für Wasserstofftechnologien wurde von einem Zweiergespann präsentiert: Hierfür zeigten sich Ursula Aich (Bundesratsbeauftragte ATEX Directive 2014/34/EU a. D.) und Dr.-Ing. Sabrina Herbst (EAH Jena) verantwortlich.

Alexander Minar machte sich in seinem Vortrag dafür stark, keine unnötige „Angst“ vor dem Umgang mit Wasserstoff zu schüren. Stattdessen solle auf die Gefahren hingewiesen und sensibilisiert werden. Dies entsprach auch der allgemeinen Meinung der Gäste: Ein bewusster Umgang mit Wasserstoff und seinen Gefahren ist immens wichtig.

Ergänzt wurde das Programm am ersten Tag durch ein „World Café“ zum Thema „Wasserstoffsicherheit“. Die Teilnehmenden wurde dazu in mehrere Gruppen aufgeteilt und konnten sich innerhalb dieser Gruppen Gedanken zu einer bestimmten Fragestellung machen. Die Überlegungen wurden niedergeschrieben und am zweiten Tag mit Hilfe der Moderation von Dr.-Ing. Sabrina Herbst ausgewertet. Unter den Teilnehmenden waren sowohl Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft als auch der Industrie. Dies verdeutlicht ein Ziel der Tagung: Die Veranstaltung soll den Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen bzw. Wissenschaftlern und industriellen Fachkräften stärken, was unter anderem durch das „World Café“ geschehen ist. Zusätzlich fand am Ende des ersten Tages eine Abendveranstaltung statt, bei der die Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, sich bei einem ausgiebigen Abendessen besser kennenzulernen und weiter zu vernetzen. Es ergaben sich viele interessante Gespräche. Im Laufe des Abends wurde auch das Kellerbier verkostet, welches im Zuge des interdisziplinären Wahlpflichtmoduls „Brauen Integrale – Konzeption und Planung einer Campus-Brauerei“ an der Hochschule gebraut worden war.

Nicht nur die Meinungen zum Bier der Hochschule waren positiv, auch zur Tagung im Allgemeinen gab es im Nachhinein durchweg lobende Worte von Teilnehmenden, Rednerinnen und Rednern. Die Veranstaltung wurde als abwechslungsreich und spannend beschrieben. Der Austausch und der Kontakt mit den Fachexpertinnen und -experten wurde als Bereicherung angesehen.