Digital und in Echtzeit
(06. April 2020) Lange war es ungewiss, wie die Hochschul-Lehre in Zeiten von Sars-CoV-2 aussehen könnte. Das Virus hat die meisten Institutionen lahmgelegt, die Stadt Jena setzte bereits frühzeitig auf umfassende Schutzmaßnahmen und auch an der Ernst-Abbe-Hochschule muss auf Social Distancing gesetzt werden.
Dies stellte die EAH Jena vor noch nie da gewesene Herausforderungen. Das Ziel stand früh fest: sich den neuen Bedingungen anpassen, um so den Fortgang des Studiums zu ermöglichen. Und die EAH hat gezeigt, dass es geht: Heute startete die Online-Lehre planmäßig.
Neben der Neugestaltung des Stundenplans musste eine Alternative zu Vorlesungen und Seminaren geschaffen werden. Mit dem Webkonferenzsystem BigBlueButton (BBB) ist es den Lehrenden nun möglich, Veranstaltungen mit den Studierenden online durchzuführen. Beide Partner können hier in Echtzeit zusammenkommen und Digitalisierung „erleben".
Und so funktioniert es: Die Lehrenden eröffnen über die Lernplattform Moodle einen digitalen Raum. Hier wählen sich die Studentinnen und Studenten ein und können an einer Onlinevorlesung teilnehmen. Auch kleinere Seminare oder Sprechstunden sind über das BBB realisierbar. Über das Mikrofon, einen integrierten Chat und weitere Features bzw. einstellbare Funktionen können Professoren und Studenten digital interagieren. Beispielsweise sind auch Videochats oder das Teilen von Präsentationen möglich.
Da das System vermutlich für die meisten Lehrenden und Studierenden neu ist, bemüht sich die Hochschule, mit einem Support-Team zu unterstützen. Auf dem Portal Studycheck erreichte die EAH so bereits das Siegel zum „Digital Studieren" (https://www.studycheck.de/hochschulen/fh-jena).
Die EAH Jena ist stolz, in so kurzer Zeit den Fortgang des Studiums für ihre Studierenden gesichert zu haben und planmäßig in das neue Semester gestartet zu sein. Sie dankt allen Beteiligten für ihren Einsatz.
Johanna Hellfeld / sn