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Erneute erfolgreiche Bewerbung im Professorinnenprogramm

Das Professorinnenprogramm ist ein Förderprogramm des Bundes und der Länder, das seit 2008 durchgeführt wird. Ziel des Programms ist es, die Anzahl der mit Frauen besetzten Professuren in Deutschland zu erhöhen. Nun startet die vierte Förderphase. Nachdem sich die EAH Jena bereits in der dritten Ausschreibungsrunde des Professorinnenprogramms (PP III) erfolgreich beworben hatte, werden seit 2019 im Rahmen des PP III eine Vielzahl zusätzlicher gleichstellungsfördernder Maßnahmen umgesetzt, beispielsweise ein Mentoring-Programm für Studentinnen, ein Stipendienprogramm für Doktorandinnen in der Abschlussphase oder auch spezielle Angebote, um Schülerinnen für MINT-Studiengänge zu begeistern.

Für die Bewerbung zur vierten Förderphase des Professorinnenprogramms (PP 2030) wurde ein neues umfassendes Gleichstellungskonzept erarbeitet und im August 2023 eingereicht. Dieses enthält neben der geplanten Fortführung bewährter Maßnahmen eine Vielzahl neuer Ideen zur Förderung von Frauen auf allen Karrierestufen an der EAH Jena, beispielsweise durch Schülerinnen-AGs in den MINT-Studienfächern oder auch Klausurtagungen für Professorinnen und Doktorandinnen. Das Berufungsmanagement soll zukünftig noch stärker unter Gleichstellungsaspekten durchgeführt werden.

Die Entscheidungen in der 1. Auswahlrunde zum PP 2030 fielen am 22. Februar 2024.  Die EAH Jena konnte mit ihren gleichstellungspolitischen Zielen, Strukturen und Maßnahmen ein unabhängiges Begutachtungsgremium überzeugen. Um die maximal mögliche Fördersumme im Programm zu erhalten und alle geplanten Maßnahmen in den kommenden Jahren umsetzen zu können, müssen nun bis zum 30. September 2025 zwei Professuren (vorgezogene Berufung oder Regelberufung) mit Frauen besetzt werden. Diese dürfen nicht aus anderen Programmen finanziert werden.

Die Zahl der weiblich besetzten Professuren an der EAH Jena hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt: Während im Jahr 2019 noch 100 männlich besetzten Professuren 19 weiblich besetzte gegenüberstanden, sank die Zahl der männlich besetzten Professuren im Jahr 2022 auf 94, während die Zahl der weiblich besetzten Professuren bis 2022 auf 29 gesteigert werden konnte. Der Anteil der mit Frauen besetzten Professuren an der Gesamtzahl der Professuren stieg damit in nur vier Jahren von knapp 16,0 % (2019) über 19,0 % (2020) auf 22,1 % (2021) und erreichte zum Stichtag 31.12.2022 schließlich 23,6 %. Dies liegt zwar noch immer unter dem Bundesdurchschnitt von 27 %, der Abstand von 11 Prozentpunkten zum Bundesdurchschnitt der mit Frauen besetzten Professuren im Jahr 2019 verringerte sich jedoch auf nur noch 3,4 Prozentpunkte im Jahr 2022.

 

Weitere Informationen zum Professorinnenprogramm:

www.bmbf.de/bmbf/de/forschung/gleichstellung-und-vielfalt-im-wissenschaftssystem/frauen-im-wissenschaftssystem/das-professorinnenprogramm.html

 

Kontakt:

Marion Seidler

Projektkoordinatorin Professorinnenprogramm III an der EAH Jena

E-Mail: Marion.Seidler@eah-jena.de