Großer Erfolg des Science Camps an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena - Studierende entwickeln autonom fahrende Rover - eine Thüringer Marsmission
Für Prof. Dr. Frank Dienerowitz von der EAH Jena ist das Science Camp ein Ausdruck des „Teamspirit Thüringen. Sowohl die Studierenden aus Thüringen untereinander vernetzen sich, als auch die Studierenden mit den vielen Unternehmen, die in Thüringen Roboter entwickeln und erforschen.“ Das Science Camp ist jedes Semester die Möglichkeit, das zu trainieren, was die Praxis am Ende braucht: Offenheit für neue Ideen und die Fähigkeit, mit Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Fachdisziplinen interagieren zu können. Diese Gelegenheit nahmen diesmal 20 Studierende aus ganz Thüringen wahr.
Das Programm dieses intensiven Lernerlebnisses war in jeder Hinsicht umfangreich. In der ersten Woche standen Einführungen in Programmierung und Optimierung im Vordergrund. In der zweiten Woche hielten jeden Tag Professorinnen und Professoren sowie weitere Expertinnen und Experten aus der Industrie thematisch passende Vorträge, die den Horizont der Anwendungsmöglichkeiten erweiterten, etwa zu Agrarrobotern, Optimierungsverfahren der Industrie, Lieferroboter in der Stadt oder auch Unterwasserrobotik. Über die ganze Zeit wurde in Teams getüftelt und gewerkelt, probiert und durch praktisches Tun gelernt. Und abends freuten sich die Studierenden über die Möglichkeit der Begegnungen untereinander. Dabei fest im Blick: Die Challenge im Finale.
Für die Entwicklung der autonom fahrenden Rover mussten die Studierenden mit CAD Sensoren konstruieren, Mechaniken mit 3-D Druckverfahren herstellen, mit Python programmieren und dann ihre ‚Rohstoffsuche‘ mit diversen Verfahren optimieren. Bei alledem finden die jungen Ingenieurinnen und Ingenieure eigene Lösungen, verfolgen kreative Wege und lernen aus hunderten von Versuchen, Pannen und Irrtümern. Den ersten Platz und damit den LEGO-Preis gestiftet durch die Firma ANSYS Germany in der Virtual Landscape Challenge errang schließlich ein interdisziplinäres Team der Dualen Hochschule Gera-Eisenach (DHGE) und der Bauhaus-Universität Weimar (BUW): Lucas Hünniger (DHGE), Danny Baumgardt (DHGE) und Christian Xaver Knecht (BUW) fanden am schnellsten mit ihrem Roboter ein Maximum des Rohstoffs.
Wie Prof. Dr. Mario Brandtner, Vizepräsident für Studium, Lehre und Weiterbildung an der EAH Jena, in seinem Grußwort deutlich machte, ist das Science Camp ein innovatives Lehrformat, dass im Grunde das ausmacht, was im Hochschulstudium vermittelt werden soll: Kreativität und Eigenständigkeit.
Ansprechpartner der EAH Jena:
Prof. Dr. Frank Dienerowitz, frank.dienerowitz@eah-jena.de
Christoph Gentsch, christoph.gentsch@eah-jena.de
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