R. STAHL und Ernst-Abbe-Hochschule Jena intensivieren Forschungszusammenarbeit in der Wasserstofftechnologie
- Stiftungsprofessur ‚Anwendung und Sicherheit von Wasserstofftechnologien‘
- Hohe Bedeutung von Explosionsschutz in der Wasserstofftechnologie
- Verfahren zur Besetzung der Professur angelaufen
- Fördersumme rund 630 T€ über fünf Jahre
Geplant ist, das neue Fach Anwendung und Sicherheit von Wasserstofftechnologien im dritten Bachelor-Semester innerhalb des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen in das studentische Curriculum einzugliedern. Neben dem/ der künftigen Stelleninhaber*in verfügen bereits zwei weitere Professoren am Fachbereich über Erfahrungen in der Wasserstofftechnologie. Die EAH Jena ist die größte und forschungsstärkste Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Thüringen. Prof. Dr. habil. Frank Engelmann, der die Projektkoordination der Stiftungsprofessur von Seiten der Hochschule begleitet, hat mit seinen wissenschaftlichen Arbeitsgruppen schon zahlreiche Projekte im Bereich der anwendungsorientierten Forschung im industriellen Umfeld realisiert.
Mit dem neu zu schaffenden Lehrstuhl sollen Wasserstofftechnologien zu einem Schwerpunkt in Forschung, Lehre und Weiterbildung der EAH Jena werden. „Mit dem Übergang zu neuen Anwendungen des Wasserstoffs als Energieträger und -speicher sowie als Ausgangsstoff für synthetische Chemikalien ergeben sich vielfältige Chancen aber auch zahlreiche neue wissenschaftliche Fragestellungen. Die Weiterentwicklung und Anpassung bestehender Sicherheitskonzepte ist dabei nicht nur hoch spannend, sondern auch zwingend notwendig,“ freut sich Engelmann über die weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Hohenloher Unternehmen.
„Für R. STAHL war dies der logische nächste Schritt einer langjährigen sehr erfolgreichen Forschungskooperation,“ so Dr. Andreas Kaufmann, Senior Vice President Marketing & Innovation bei R. STAHL. Aus der Kooperation zwischen Lehre und Wirtschaft sind bereits zahlreiche innovative Ergebnisse, wie die Gehäusereihe EXpressure® hervorgegangen. Letztere erhielt 2021 sogar den begehrten Forschungstransferpreis der IHK Heilbronn-Franken. Die Projektbegleitung seitens des Explosionsschutzspezialisten obliegt Prof. Dr. Thorsten Arnhold, Vice President Technology bei R. STAHL, der durch die langjährige Kooperation mit der EAH Jena gemeinsam mit Engelmann das Fundament für die neue Stelle gelegt hat.
Für R. STAHL zahlt sich auch der frühe Kontakt zu jungen, hervorragend ausgebildeten Fachkräften aus. Last but not least erhofft sich das Unternehmen durch die Einbindung in die Forschungsinitiativen einen strategischen Wissensvorsprung. Die Nähe der Jenaer Hochschule zum sogenannten Chemiedreieck in Leuna (Sachsen-Anhalt) und dem thüringischen Nordhausen, wo das bundesweite „Hydrogen-Valley“ entstehen soll, garantiert dabei einen hohen Praxisbezug.
Über R. STAHL – www.r-stahl.com
R. STAHL ist weltweit führender Anbieter von elektrischen und elektronischen Produkten und Systemen für den Explosionsschutz. Sie verhindern in gefährdeten Bereichen Explosionen und tragen so zur Sicherheit von Mensch, Maschine und Umwelt bei. Das Spektrum reicht von Aufgaben wie Schalten/Verteilen, Installieren, Bedienen/Beobachten, Beleuchten, Signalisieren/Alarmieren bis hin zum Automatisieren. Typische Anwender sind die chemische- und pharmazeutische Industrie, die Öl- & Gasindustrie – inklusive LNG-Anwendungen – sowie die Nahrungs- und Genussmittelbranche. Die meisten der R. STAHL Produkte sind zudem für den Einsatz mit Wasserstoff zugelassen. 2021 erwirtschafteten 1.672 Mitarbeiter weltweit einen Umsatz von rund 248 Mio. €. Die Aktien der R. STAHL AG werden im Regulierten Markt/Prime Standard der Deutschen Börse gehandelt (ISIN DE000A1PHBB5).
Über die Ernst-Abbe-Hochschule Jena - www.eah-jena.de
Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena wurde 1991 als eine der ersten Fachhochschulen in den neuen Bundesländern gegründet. Heute ziehen 50 attraktive Studienangebote etwa 4.400 junge Menschen an die inzwischen größte und forschungsstärkste Hochschule für Angewandte Wissenschaften Thüringens. Ihre Studienbereiche - Ingenieurwissenschaften, Betriebswirtschaft, Sozialwesen und Gesundheit - sind eng mit zahlreichen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vernetzt.