So macht man Teilhabe
(3. Juli 2020) Prof. Dr. Michael Opielka, Leiter des Instituts für Sozialökologie Siegburg und Professor für Sozialpolitik an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena veröffentlichte kürzlich, gemeinsam mit Magdalena Elisabeth Wißkirchen, ebenfalls Institut für Sozialökologie in Siegburg, den Abschlussbereich ihrer Evaluation des von der Aktion Mensch Stiftung geförderten Projekts „Wie macht man Teilhabe? – Inklusion durch Umbau der Angebote gemeinsam verwirklichen“ der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen.
Das Projekt sollte die Ambulantisierung und personenzentrierte Ausrichtung der Eingliederungshilfe nach dem neuen Bundesteilhabegesetz unter Beteiligung der Menschen mit Beeinträchtigung für Menschen mit Beeinträchtigung erproben. Die Partizipation der primären Zielgruppe der Evaluation, der Menschen mit Beeinträchtigung, wird als positiv bewertet. Sie wurden eingebunden und es entstanden neue Mitgestaltungsmöglichkeiten.
Das Projekt zeigt, dass eine Veränderung der Trägerlandschaft erfolgt. Dies kann jedoch nur der Anfang des Transformationsprozesses sein. Weitere Schritte erfordern eine ganzheitliche Personenzentrierung in allen Lebensbereichen, das heißt die Integration und Ausweitung auf externe sozialräumliche und gesellschaftliche Akteure, sowie vielfältige Anreize, um diese Akteure zur Kooperation zu motivieren. Teilhabe braucht mehr Ressourcen, Zeit und Geld.
Michael Opielka/Magdalena Wißkirchen, So macht man Teilhabe. Abschlussbericht der Evaluation. ISÖ-Text 2020-2. Norderstedt: BoD 2020
Die Studie steht in elektronischer Form zum Download und zur Bestellung in gedruckter Form als Paperback für 5,50 Euro (einschließlich Porto). Druck- und Verlagspartner ist „Books on Demand“.