Prof. Dr. Christoph Koch erhält Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre
Anhand eines fiktiven Szenarios – der Einleitung von Schadstoffen in die Umwelt – schlüpfen Studierende zukünftig in die Rollen involvierter Akteure und übernehmen dabei aktiv charakteristische Aufgaben: So planen sie beispielsweise als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zuständigen Naturschutzbehörde eine Probenahme auf der kontaminierten Fläche, führen virtuell Messungen durch oder werten als beauftragtes Umweltlabor die erzielten Analyseergebnisse statistisch aus. Durch einen hohen Praxisbezug und die Einbindung von bereits erlangtem Wissen aus früheren Semestern kann so ein langanhaltender Lernerfolg erzielt werden.
Christoph Koch wurde zum Wintersemester 2021/22 auf die Professur für Technische Chemie und Umweltchemie an der EAH Jena berufen. Die Begeisterung für lebendige Lehre und praxisnahe Bildung begleitet seinen Weg. Er setzt sich fortlaufend mit der Weiterentwicklung seiner Lehrtätigkeit auseinander und hat sich in diesem Zuge um die Förderung des Projektes beworben. "Die Kombination aus praxisnahen Exkursionen und digitalen Lernlösungen ermöglicht eine motivierende Lernumgebung. Mein Anliegen ist es, durch diese Lehrinnovation die Eigenmotivation der Studierenden zu fördern und ihnen damit einen nachhaltigen Lernerfolg zu ermöglichen", sagt Fellow Christoph Koch.
Der Stifterverband und das Thüringer Wissenschaftsministerium fördern zum sechsten Mal Lehrende bei der Einführung innovativer digitaler Lehrvorhaben an den Hochschulen. Im Rahmen des Programms Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre unterstützt das Land jedes Konzept je nach Bedarf mit maximal 50.000 Euro. Durch eine Jury, bestehend aus Lehrenden der Fachwissenschaften und Hochschuldidaktik sowie Studierenden, wurden insgesamt sieben Konzepte an verschiedenen Thüringer Hochschulen prämiert.