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Tag der Forschung 2024

Wissenschaftskommunikation: Strategien und Best Practices

Wissenschaftskommunikation spielt eine zentrale Rolle in der heutigen Gesellschaft. Sie ermöglicht den Austausch von Wissen zwischen Forschenden und der Öffentlichkeit und trägt dazu bei, komplexe wissenschaftliche Themen verständlich zu vermitteln. Gerade in Zeiten, in denen wissenschaftliche Erkenntnisse entscheidend für politische und gesellschaftliche Entscheidungen sind, ist es wichtiger denn je, den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern. Der Tag der Forschung, der am 23. Oktober 2024 an der EAH Jena stattgefunden hat, bot daher in diesem Jahr die Möglichkeit für Forschende, Strategien und Best-Practice-Beispiele aus unterschiedlichen Fachbereichen kennenzulernen, sich über Unterstützungsmaßnahmen der Hochschule zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Besonders inspirierend war die Keynote von Dr. Henry Holland-Moritz. Er ist Physiker und Dozent am Fachbereich Grundlagenwissenschaften, aber auch Illustrator, Youtuber und Podcaster. In seinem Vortrag „Science to go: Wissenschaft verständlich und spannend kommuniziert“ gab er dem Publikum sechs Tipps zur Wissenschaftskommunikation mit auf den Weg, die in einem von ihm illustrierten Zine mitgenommen werden konnten.

Die Projekte „Karriereweg Professur“ und „Nucleus Jena“ zeigten verschiedene Werkzeuge auf, die Forschende für die Kommunikation ihrer Forschung nutzen können. Unter anderem wurde vorgestellt, wie mit Online-KI-Tools Videos erstellt werden können.

Anschließend stellten Forschende ihre Best-Practice-Beispiele aus verschiedenen Projekten vor. Prof. Dr. Christoph Koch gab Einblicke in seine Citizien-Science-Forschung zu Bodenanalysen im Stadtgebiet Jena. Bettina Lehmann und Dr. Stefan Schmidt stellten ihre jeweiligen Projekte im Spannungsfeld der Energiewende vor und illustrierten in einem Dialog, wie unterschiedlich verschiedene Zielgruppen angesprochen werden sollten. Zum Schluss stellte Dr. Betty Hebecker die Kommunikation sowohl innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft als auch für die breite Öffentlichkeit im Forschungsverbund TOOLS vor. Aufgrund der Größe des Projekts mit vielen Partnerinnen und Partnern und Themen stellt es eine Herausforderung dar, allen Aspekten gerecht zu werden.

Der Nachmittag stand traditionell im Zeichen studentischer Forschung. In sieben kurzen Präsentationen stellten Studierende ihre Forschungsprojekte vor. Die Themen reichten vom „Kopfsprung ins All“ bis hin zu einer Analyse zur Darstellung dunklerer Hauttypen in Lehrbüchern der Notfallrettung. Außerdem stellten sich Studierende im Studentischen Posterwettbewerb einer Jury aus Doktorandinnen und Doktoranden. Zum Abschluss wurden die besten Poster prämiert. Die Preise gingen an:

  • Jennifer Krause (1. Platz, dotiert mit 300 Euro) aus dem Fachbereich Medizintechnik und Biotechnologie zum Thema „Optische Aufheller auf dem Prüfstand“
  • Felix Lorch und Jonas Quinque (2. Platz, dotiert mit 200 Euro) aus dem Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik zum Thema „Gliding back to earth from near space: REXUS 32 GAMEon“
  • Merlin Krause (3. Platz, dotiert mit 100 Euro) aus dem Fachbereich Medizintechnik und Biotechnologie zum Thema „Battle of Quantification: Steigerung der Proteinproduktion in Insektenzellen durch effektive Virus-Bestimmung“
  • Saikiran Velaga (3. Platz, dotiert mit 100 Euro) aus dem Fachbreiche SciTec zum Thema „Anti-soiling for Glass in Photovoltaics“

Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern. Ein herzlicher Dank geht an die Stifterinnen und Stifter der Preisgelder. Vielen Dank auch an alle Referentinnen und Referenten, die den Tag mitgestaltet haben. Die Präsentationen und begleitende Materialien sind über die Veranstaltungsseite abrufbar (www.eah-jena.de/forschung/tag-der-forschung).

 

Kontakt:

EAH Jena
ServiceZentrum Forschung und Transfer
E-Mail: transfer@eah-jena.de