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Thüringer Zentrum für Additive Technologien gegründet

Vernetzung für eine Schlüsseltechnologie

(5. Mai 2017) Die additiven Technologien entwickeln sich zu einer Schlüsseltechnologie aufgrund ihrer Potenziale zur Herstellung komplexer Geometrien und für die Nutzung zur Individualisierung von Produkten.

​​​Vernetzung für eine Schlüsseltechnologie

(5. Mai 2017) Die additiven Technologien entwickeln sich zu einer Schlüsseltechnologie aufgrund ihrer Potenziale zur Herstellung komplexer Geometrien und für die Nutzung zur Individualisierung von Produkten. Auch in Thüringer Unternehmen werden sie inzwischen in verschiedensten Branchen eingesetzt und sind Inhalt von Forschung und Entwicklung. Zur Vernetzung dieser vielfältigen Kompetenzen, Erfahrungen und Angebote ist unter Federführung der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena das Thüringer Zentrum für Additive Technologien (THAT) gegründet worden.

Der Verbund vereint unter einem Dach verschiedene Initiativen und Einzelaktivitäten aus Wirtschaft und Forschung. Ziel ist es, diese zusammen zu führen und damit Thüringen zu einer Kompetenzregion für die additive Fertigung zu entwickeln. Für Thüringer Unternehmen sollen Angebote, Ausstattung und Forschungskompetenzen im Bereich der additiven Technologien besser sichtbar und leichter zugänglich werden. Der Transfer neuster Verfahren und Entwicklungen in die Wirtschaft kann somit gefördert und das Heranführen von Unternehmen an diese Industrie 4.0-Schlüsseltechnologie unterstützt werden. Andererseits sollen Anforderungen zur anwendungsnahen Forschung und Entwicklung gezielter aufgenommen und in Projekte überführt werden. Damit ermöglicht die Arbeit des Zentrums sowohl Unternehmen als auch Forschungseinrichtungen, ihre Wettbewerbsfähigkeit national und international zu stärken und auszubauen.

Initiatoren des Zentrums sind die Ernst-Abbe-Hochschule Jena, der Unternehmensverbund „Förderverein für Anwendung und Bildung auf dem Gebiet Industrie 4.0 (Fab-I 4.0)“ mit dem Protonetz, das Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung (ifw Jena), das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF), das Institut für Angewandte Physik (IAP) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH und deren Clustermanagement (LEG Thüringen). Dem Vorstand des THAT gehören Prof. Jens Bliedtner von der EAH Jena, Dr. Martin Schilling vom Fab-I 4.0 e.V. und Dr. Simon Jahn vom ifw Jena an.

Mit der Gründung des Innovationszentrums wird eine Maßnahme im Aktionsplan der Regionalen Forschungs- und Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung für Thüringen (RIS3 Thüringen) des Freistaates Thüringen umgesetzt und ebenso die Thüringer Digitalisierungsstrategie des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) adressiert. Diese soll dazu beitragen, Thüringen zu einem Vorreiter in Sachen Digitalisierung zu entwickeln, so auch das Ziel von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee.

Weiterhin ist es Ziel des Zentrums, die stärkere Integration additiver Technologien in die berufliche Aus- und Weiterbildung zu fördern und damit die Fachkräftesicherung zu unterstützen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen als Anwender der Technologien und Bildungseinrichtungen ermöglicht die Entwicklung und Umsetzung abgestimmter Konzepte zur Qualifizierung in Beruf und Studium.


Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Jens Bliedtner
Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Fachgebiet Fertigungstechnik/-automatisierung
Telefon: 03641 / 205-444
E-Mail: jens.bliedtner@eah-jena.de