Abenteuer Auslandssemester - Im Gespräch mit Chris über seine Zeit in Vietnam
Leuchtend grüne Reisterrassen an der Grenze zu China, aus dem smaragdgrünen Meer, ragende Felsblöcke an der Küste. Denkt man an Vietnam, denkt man besonders an Abenteuer.
Wusstest du schon, dass in der Nähe zu der Hauptstadt Vietnams Hanoi, eine Partneruniversität der Ernst-Abbe-Hochschule ansässig ist? Um mehr über diese und viele weitere Erfahrungen in Vietnam zu erfahren, folgt in diesem Blog-Beitrag ein Interview mit Chris, welcher für ein Jahr die Thai Nguyen University of Agriculture and Forestry besuchte.
Hallo Chris! Was kannst du uns über die Thai Nguyen University of Agriculture and Forestry Universität in Hanoi erzählen?
Die Universität ist erst mal sehr multikulturell. Gerade aus dem umliegenden südasiatischen Raum, aber auch vom afrikanischen Kontinent kommen viele zum studieren hierher. Der Austausch war echt cool und man lernte viele Leute aus verschieden Kulturkreisen abseits der typischen „Erasmus-Bubbels“ kennen.
Was mir sonst an der Uni auffiel, dass sie gerade im Vergleich zu dem Rest von Hanoi sehr modern war. Der Campus erstreckte sich über ein rießiges Arial und man merkte, dass es Dutzende von Fachbereichen gab.
Welche Abenteuer hast du neben der Uni noch so erlebt?
Ich bin eigentlich einmal quer durch das Land gefahren. Einmal mit meiner Freundin, als sie zu Besuch war und einmal auch alleine.
Wir kauften uns relativ schnell am Anfang Mopeds, weil es quasi auch keine Bordsteine in Vietnam gibt, alles wird eigentlich per Moped erledigt.
Einmal haben wir uns auch richtige Motorräder gemietet und sind an der Chinesischen Grenzen den „Ha Giang-Loop“ abgefahren. Dieser ist wirklich so, wie man sich den Norden vorstellt. Vorbei an Reisterrassen, zerklüfteten Bergen, nebligen Tälern und traditionellen Bergdörfern.
Am Ende der Straße kommt man an einem riesigen Turm an. Schaut man dort über den Zaun, blickt man schon nach China - das war schon verrückt!
Ich war aber auch im Süden, dort ist es schon deutlich wärmer und es gibt wunderschöne Strände. Dort war ich auch in der Stadt Ho-Chi-Minh-City, was man wohl als zweite Hauptstadt Vietnams bezeichnen kann. Während Hanoi oft sehr alt und verwinkelt wirkt, könnte man in Ho-Chi-Minh City manchmal denken, man steht in New York.
Was waren Herausforderungen, welchen du in Vietnam begegnet bist?
Probleme gab es manchmal beim Kochen! In den Supermärkten findet man meist keine verarbeiteten Lebensmittel wie Nudeln, Aufstriche oder so. Wir hatten auch nur eine Herdplatte und Backöfen gibt es in den meisten Küchen auch nicht.
Kommen wir zur letzten und wichtigsten Frage, würdest du anderen Studis Vietnam empfehlen?
Auf jeden Fall! Ich bin noch nie so viel in meinem Leben gereist wie in diesem Jahr. Auch die umliegenden Länder und unterschiedlichen Kulturen waren total spannend. Würde man in Europa so viel verreisen, wäre dies unbezahlbar. Ich würde es immer wieder tun!
Text: Paul Baumbach
Fotos: Chris Ebert
Studierende am Fachbereich Betriebswirtschaft