​Frage 1: Wo kommen Sie gebürtig her und was hat Sie an die EAH geführt?

Gebürtig komme ich aus Weimar und bin nie wirklich woanders gewesen.

An die EAH geführt hat mich eine Verkettung von glücklichen Zufällen. Meine Mutter hat mich sanft dazu gedrängt, eine Ausbildung zum Bankkaufmann zu absolvieren. Ich hatte dort zufällig eine promovierte Chefin, sie hat für mich die Möglichkeit organisiert, neben dem Beruf zu studieren. Das Studium fand ich toll und bin dann, weil gerade eine Stelle frei war, zum Promovieren und anschließend Habilitieren an der Uni Jena hängengeblieben. Abschließend wollte es der Zufall, dass die Stelle an der EAH neu zu besetzen war.

Frage 2: Wollten Sie als Kind schon Professor werden?

Als ich die Ausbildung zum Bankkaufmann begonnen habe, ist bei mir parallel die Idee entstanden, Erzieher zu werden. Ich bin jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit an einem Kindergarten vorbeigekommen. Dann bin ich aber doch weiter in meine Ausbildungsstätte getrottet und bis heute beim Thema Finanzwirtschaft hängengeblieben.

Es gab aber zwei Aspekte, die bei mir den Berufswunsch einer Tätigkeit in einer Hochschule haben entstehen lassen: Zum einen habe ich im Studium im 3. Semester Tutorien in Kosten- und Leistungsrechnung gegeben. Mir hat das Erklären viel Freude bereitet. Und zum anderen hat mir das wissenschaftliche Arbeiten schon während des Studiums gefallen.

Frage 3: Haben Sie neben Geldfragen auch andere Hobbies?

Geldfragen sind nicht unbedingt ein Hobby. Ich gehe gerne Laufen und beschäftige mich passiv mit Musik – Konzerte, Plattenkritiken lesen, und natürlich Musik hören.

Frage 4: Gibt es 3 Dinge aus ihrem Leben, die Studenten nicht über sie wissen, die Sie mit uns teilen wollen?

Ich kann schlecht, eigentlich gar nicht kochen, dafür gut Kaffeegetränke machen, so richtig mit Siebträgermaschine und Latte Art und ich scheitere stetig am Plan, einen Marathon zu laufen.

Frage 5: Welches besondere Ereignis aus dem Berufsalltag ist Ihnen im Gedächtnis geblieben?

Zum einen der Moment, als ich im 3. Semester Tutorien in Kosten- und Leistungsrechnung gegeben habe. Und zum zweiten die erste Annahme eines wissenschaftlichen Beitrages bei einer internationalen Fachzeitschrift; es war in den Weihnachtsferien 2012, als die Mail kam. 

Text: Vivien Bartlitz 
Studierende im Fachbereich Betriebswirtschaft

Foto: Prof. Dr. Mario Brandtner